Dichtheitsprüfung von Kühlmänteln im Erfassungsverfahren mit Helium
Die Komponenten, die für Elektroantriebe verwendet werden, besitzen Kühlkreisläufe, die entweder mit Kühlgas oder mit einer Wasser-Glykol-Mischung arbeiten. Sie dienen dazu, die Wärme zu eliminieren, die unter normalen Betriebsbedingungen entsteht. Kühlkreisläufe, Kühlplatten, Schläuche und Wärmetauscher müssen ebenfalls auf Lecks geprüft werden, um die langfristige Effizienz der Kühlvorrichtung zu gewährleisten sowie um Lecks im Kältemittel zu verhindern, die zu Kurzschlüssen führen können.
Marposs hat eine große Bandbreite an manuellen oder vollautomatischen Standardprodukten und spezifischen Anwendungen für die Dichtheitsprüfungen der Komponenten von Elektrofahrzeugen in der gesamten Fertigungskette im Angebot.
Diese Lösung sieht zuerst eine doppelte Dichtheitsprüfung des Wasserkreislaufs und danach eine Prüfung des unteren Flansches vor, und zwar für die Teile Vorderseite des Mantels und Rückseite lang und kurz des Mantels.
Sie umfasst eine „Stand-Alone“-Heliumprüfanlage mit zwei Prüfkammern zur Kontrolle der Dichtheit von zwei Druckgussmänteln für Elektromotoren.
Das System beinhaltet eine Vakuumkammer, die sich automatisch öffnet und schließt und an einem Rahmen mit beweglichen Paneelen aus elektrogeschweißtem und lackiertem Stahl befestigt ist.
Unter dem Boden der Vakuumkammer befindet sich die Pumpeinheit. Sie ist in einer schalldichten Kabine, die mit einem Belüftungssystem ausgestattet ist, an einem Stützrahmen angebracht.
Neben der Pumpenkabine befinden sich die Schränke mit der elektrischen Schalttafel und dem Analysesystem sowie die pneumatische Tafel für die Verteilung des Prozessgases.
Die Benutzeroberfläche besteht aus einem 15“-Farbbildschirm mit Touchscreen und einem Tastenfeld mit Steuerungen und Leuchtanzeigen für den Bediener an der Seite jedes Raums.
Der zu prüfende Mantel wird vom Bediener oder vom Roboter auf den Boden der Vakuumkammer platziert. Die Vakuumkammer schließt sich automatisch, indem sie von oben nach unten fährt und das Prüfteil in sich einschließt. Die in die Vakuumkammer integrierten Dichtungen versiegeln den Boden des Mantels und trennen dadurch drei verschiedene Volumen voneinander: den Wasserkreislauf, das Innenvolumen des Mantels und das untere Außenvolumen.
Während das Innenvolumen in den Vakuumzustand versetzt wird, werden auch der Wasserkreislauf und das untere Außenvolumen evakuiert und daraufhin mit dem Tracergas (10 % Helium- und Luftmischung) unter Druck gesetzt, um die Analyse von Mikrolecks auszuführen.
Mit dem Massenspektrometer, das innerhalb des Mantels angeschlossen ist, kann das System den Verlust der Komponente, die analysiert wird, durch Messung ermitteln. Ist die Prüfung erfolgreich, wird das Tracergas aus beiden Kreisläufen abgelassen.
Vor der Heliumprüfung wird eine Suche nach großen Lecks durchgeführt. Dabei wird der Druckabfall in den zwei Kreisläufen bei der Evakuierung des Innenvolumens des Mantels gemessen.
- Spezielle Gestaltung der Kammer für jede Art von Mantel (Vorder- und Rückseite)
- Getrennte Prüfungsergebnisse für den Kühlkanal und den unteren Flansch
- Konfigurierbare Touchscreen-Benutzeroberfläche
- Tastenfeld und Leuchtanzeigen für einfache Bedienung
- Die Vorrichtung eignet sich zur Ausstattung mit einem System zum automatischen Be- und Entladen
- Hochpräzises System
- Prüfdruck: 3 - 4 bar abs (regelbar) am Kühlkanal - 0,5 - 1 bar abs (regelbar) am unteren Flansch
- Zykluszeit: 80 s
- Ausschuss-Schwellwert am Kühlkanal: Bereich E-3 - E-2 mbar l/s bei Helium @10%
- Ausschuss-Schwellwert am unteren Flansch: Bereich E-1 mbar l/s bei Helium @10%